„Hikikomori“ ist ein Begriff aus Japan, der eine soziales Phänomen beschreibt, bei dem Menschen, normalerweise junge Erwachsene, sich freiwillig von der Gesellschaft zurückziehen und isolieren. Hikikomori leiden oft unter sozialer Angst, Depressionen oder anderen psychischen Belastungen.
Typischerweise verlassen Hikikomori ihre Häuser oder Zimmer für längere Zeit nicht und haben nur begrenzte soziale Interaktionen. Sie verbringen ihre Zeit hauptsächlich in ihren eigenen Räumen, meistens in ihren Zimmern oder Wohnungen, und beschäftigen sich mit Aktivitäten wie Computerspielen, Internet, Manga oder Anime.
Der Begriff „Hikikomori“ ist eng mit der japanischen Gesellschaft und deren Druck verbunden, insbesondere in Bezug auf hohe Bildungsstandards, berufliche Erwartungen und soziale Normen. Hikikomori können oft das Gefühl haben, den Erwartungen der Gesellschaft nicht gerecht zu werden oder mit den Anforderungen des Erwachsenenlebens nicht umgehen zu können.
In Anime und Manga werden Hikikomori manchmal als Charaktere dargestellt, die mit ihrer sozialen Isolation und den damit verbundenen Herausforderungen zu kämpfen haben. Diese Darstellungen können dazu beitragen, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen und Verständnis für Menschen zu fördern, die von Hikikomori betroffen sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass Hikikomori ein komplexes soziales Phänomen sind und individuelle Erfahrungen und Gründe für den Rückzug sehr unterschiedlich sein können. Die Betreuung und Unterstützung durch professionelle Hilfe ist oft entscheidend, um Hikikomori dabei zu helfen, wieder in die Gesellschaft zu integrieren.