Gekiga ist ein Begriff aus der Welt von Anime und Manga, der sich auf einen bestimmten Stil und ein Genre des japanischen Comics bezieht. Im Gegensatz zum üblichen Manga-Stil, der oft mit stilisierten Figuren, großen Augen und humorvollen oder fantastischen Geschichten assoziiert wird, zeichnet sich Gekiga durch eine realistischere Darstellung von Charakteren und Themen aus.
Der Begriff „Gekiga“ entstand in den 1950er- und 1960er-Jahren als Reaktion auf den zunehmenden Wunsch nach anspruchsvolleren Geschichten und erwachseneren Themen in Manga. Gekiga-Werke behandeln oft ernste Themen wie Krieg, Gewalt, soziale Probleme, psychologische Dramen und das Alltagsleben von gewöhnlichen Menschen.
Der Gekiga-Stil zeichnet sich durch detaillierte Zeichnungen, realistische Charakterdarstellungen, tiefgründige Geschichten und eine erwachsenere Erzählweise aus. Diese Art von Manga spricht häufig ein älteres Publikum an, das nach reiferen und komplexeren Inhalten sucht.
Einige bekannte Vertreter des Gekiga-Genres sind etwa die Werke von Yoshihiro Tatsumi*, der oft als Pionier des Gekiga-Stils angesehen wird. Seine Geschichten behandeln oft soziale Themen und das Leben von gewöhnlichen Menschen in der Nachkriegszeit Japans.
Insgesamt ist Gekiga ein Genre des Manga, das sich durch seine realistische Darstellung von Charakteren und ernsthafte Themen auszeichnet und damit einen Kontrast zu den typischen Manga-Stilen bildet, die eher auf Jugendliche und fantastische Elemente abzielen.
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