Sanzoku ist ein Begriff aus der japanischen Geschichte, der sich auf Bergbanditen oder Räuber bezieht. Während des feudalen Japans waren Sanzoku Gruppen von Gesetzlosen, die in den Bergen lebten und Überfälle auf Reisende und Dörfer verübten. Sie waren oft entweder entflohene Bauern, entlassene Samurai oder Menschen, die aus anderen Gründen aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Die Sanzoku hatten ihre eigene Hierarchie und organisierten sich oft in Banden oder Bandenführer (Ryoshu). Sie entwickelten bestimmte Fähigkeiten wie Bogenschießen, Schwertkampf und Überlebenstechniken, um in den Bergen zu überleben und ihre Raubzüge durchzuführen. Obwohl sie als Kriminelle betrachtet wurden, hatten Sanzoku manchmal auch eine Art moralischen Kodex und halfen den Armen oder kämpften gegen ungerechte Herrscher.
In der heutigen Manga- und Anime-Kultur werden Geschichten über Sanzoku oft als historische Abenteuer oder Fantasy-Genres erzählt. Sie zeigen die fiktiven Abenteuer von Charakteren, die als Sanzoku agieren und gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit kämpfen. Diese Geschichten spiegeln oft die Romantik und den Geist der Freiheit wider, die mit dem Leben in den Bergen verbunden sind.